Zufriedener Kunde

Universität Ulm schafft das zweite GPC-Gerät von JAI an

Heute, 10/07/2023, durften wir das zweite HPLC-Recyclinggerät LaboACE LC-7080 Plus - AUTOMATED von unserem geschätzten Partner JAI (Japan Analytical Industry Co., Ltd.) an der Universität in Ulm installieren.

Philipp Seitz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Organische Chemie II und Neue Materialien, an der Universität Ulm benötigt dieses Instrument für die Trennung von Nanoringen unterschiedlicher Größe und hat bereits gute Erfahrungen mit der präparativen GPC-Methode und dem gleichen Gerät der Firma JAI gesammelt.

Heute klärte uns Herr Seitz noch einmal über den Mehrwert dieser Anschaffung für das Institut auf.

Die wesentlichen Vorteile

  • Große Probenmengen können aufgetrennt werden
  • Ein Lösungsmittel kann gewechselt werden – hohe Lösungsmittel-Kompatibilität
  • JAI hat sich auf GPC spezialisiert und daher ist dieses Gerät für ihn das beste auf dem Markt für seinen Anwendungsbereich (andere Anbieter konzentrieren sich auf HPLC)
  • Ist die Probenmenge größer als ein Gramm, kann die automatische Injektionsmöglichkeit bei geringem Aufwand zur Trennung genutzt werden.

Zur Vorgeschichte

Die Instituts-Gruppe von Prof. Dr. Birgitt Esser konzentriert sich auf die Synthese und Untersuchung von Nanoringen unterschiedlicher Größe. Die Trennung dieser verschiedenen Größen ist jedoch eine große Herausforderung, so dass eine präparative GPC unumgänglich ist.

Ziel der Grundlagenforschung ist die Entwicklung neuer Materialien wie z.B. Kathoden für Lithium-Ionen-Batterien.

Um sich zu vergewissern, dass die Trennung der Nanoringe gut funktioniert, und welche Säulen sich für diese Anwendung am besten eignen, schickte Herr Seitz seine Proben direkt zur Firma JAI. Nach einer Demonstration des Verfahrens und der hervorragenden Ergebnisse war klar, dass dieses Gerät mit den empfohlenen Säulen zielführend für die Synthese und Untersuchung von Nanoringen unterschiedlicher Größe geeignet ist.

Das erste Instrument wurde angeschafft und ist seitdem ständig in Gebrauch.

Wir berichteten von der ersten Installation inklusive eines hoch interessanten Interviews mit Herrn Seitz. Lesen Sie mehr ...

Herr Seitz ist war so zufrieden und bestellte gleich noch ein zweites Gerät für sein Labor, welches am 10.07.2023 erfolgreich installiert wurde.

"Heute durfte ich bei der Installation dabei sein und war begeistert: Von der Anlieferung am Parkplatz vor dem Institut bis zur erstmaligen Probenmessung dauerte es nicht mehr als eine Stunde." (Monika Martin, PHI GmbH, Marketing & Kommunikation)

Die Methode von mir als Laie erklärt

Wir haben eine Substanz mit mehreren Molekülen, und wollen diese der Größe nach trennen. Moleküle gleicher Größe sollen in einem Behälter gesammelt werden, damit sie danach analysiert und charakterisiert werden können.

Das Gemisch wird mit einem Lösungsmittel gemischt (zum Beispiel Chloroform). Dann werden bis zu 10 ml in eine Spritze gezogen und in das Gerät injiziert. Falls die Gemischmenge größer ist, kann auch die automatische Injektionsmöglichkeit genutzt werden. Hierbei zieht sich das Gerät die Substanz direkt aus einem Behälter.

Das Trennprinzip funktionier auf Basis der Molekülmasse. Schwere Moleküle flitzen schneller durch die Röhren, während leichtere öfter an den Röhrenrändern anstoßen und so langsamer durch die Röhren marschieren. So können Moleküle mit unterschiedlicher Masse voneinander getrennt werden.

Ein Durchgang durch eine Säule dauert ungefähr 15 Minuten, bei zwei Säulen also ca. 30 Minuten. Je öfter diese Durchgänge stattfinden, „recycling-Kreislauf“, desto sauberer ist die Substanztrennung.

Danach wird mit dem gleichen Lösungsmittel die Injektionsstelle gespült, um Verunreinigungen zu entfernen.

Bei der Anlieferung kommt eine Probe vom Hersteller mit, die nach der Installation als Referenz-Probe hergenommen wird.

(Geschrieben von Monika Martin, PHI GmbH, Marketing & Kommunikation)